Bioenergie

 

Die Bioenergie ist unter den Erneuerbaren Energien der Alleskönner: Sowohl Wärme, Strom als auch Kraftstoffe können aus fester, flüssiger oder gasförmiger Biomasse gewonnen werden.

 

 

Die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten wird in Deutschland gerade erst entdeckt. Bioenergie ist sehr flexibel und wird somit eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung übernehmen. Im Zusammenspiel mit Wind und Sonne schafft Bioenergie zuverlässig und sicher eine ausschließliche Versorgung mit Erneuerbaren Energien.

Was ist Biomasse?

Zur Biomasse zählen im Prinzip sämtliche Stoffe organischer Herkunft. Also nicht nur Pflanzen, sondern auch tierische Exkremente und Pflanzenbestandteile wie zum Beispiel Stroh. Auch Papier, Zellstoff, Schlachthofabfälle, Biomüll, Pflanzenöl oder Ethanol sind Biomassen, die sich energetisch nutzen lassen.

Der Sonne ist es zu verdanken, dass wir nachwachsende Rohstoffe zur Energieerzeugung nutzen können. Bei der Photosynthese werden Kohlendioxid und Wasser unter Einwirkung von Sonnenenergie in Sauerstoff und Kohlenhydrate sowie anschließend auch Fette und Proteine umgewandelt. Die Pflanze bindet das CO2, wächst und gibt Sauerstoff an die Umgebung ab.

Klimaschützer Bioenergie

Bioenergie – einschließlich der Biokraftstoffe – macht heute mehr als die Hälfte des Klimaschutz-Beitrags der Erneuerbaren Energien in Deutschland aus. Bioenergie hat 2008 in Deutschland 56,9 Mio Tonnen CO2 vermieden. Biokraftstoffe allein reduzierten 2008 die CO2 –Emissionen um 8,3 Mio Tonnen – soviel wie München jährlich ausstößt. Wer die Kyoto-Ziele erreichen will, muss auch die Nutzung der Bioenergie massiv voranbringen.